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Wechselbare Akkus für E-Zigaretten – alles, was Sie wissen müssen

2020-03-06 14:06:00 / Wissenswertes rund ums Dampfen / Kommentare 0
Wechselbare Akkus für E-Zigaretten – alles, was Sie wissen müssen - Wechselbare Akkus für E-Zigaretten, was Sie wissen müssen

Das Thema wechselbare Akkus sorgt bei vielen Dampfern immer noch für Verwirrung, Desinteresse oder gelegentlich sogar Sorge. Vielleicht, weil das Thema allgemein ein sehr technisches und recht trockenes ist, was leider auch dazu führt, dass weniger Informationen verbreitet werden und seltener über das Thema gesprochen wird. Allerdings trägt die Wahl der richtigen Akkus, die Anzahl der Akkus und das richtige Aufladen derselben, eine Menge zu einem langfristigen Genuss Ihrer E-Zigarette bei. Deswegen möchten wir uns in diesem Blog-Artikel ein wenig Zeit nehmen und Ihnen sowohl die technischen Details, den richtigen Umgang mit als auch die richtige Auswahl von Akkus darstellen.

Was sind wechselbare Akkus eigentlich genau?

Zunächst einmal sollten wir Ihnen die ganzen Begriffe erklären, die rund um das Thema immer wieder kursieren. Akkus, Akkuzellen, Batterien, wiederaufladbare Batterien, wechselbare oder austauschbare Akkus, sind wohl die Begriffe, die Ihnen am häufigsten begegnen. Der grundlegende Begriff hier ist zunächst jener der Batterie. Bei einer Batterie handelt es sich ganz einfach um ein Speicherelement für elektrische Energie. Kann eine Batterie, nachdem die in ihr gespeicherte Energie aufgebraucht wurde, wieder mit neuer Energie aufgeladen werden, spricht man von einem Akkumulator, abgekürzt: Akku. Batterien, die nicht wieder aufgeladen werden können, werden in der Fachsprache Primärbatterien (oder Primärzellen) genannt und wiederaufladbare werden Sekundärbatterien (oder Sekundärzellen) genannt.

Ist nun die Rede von einem einzelnen Speicherelement, also einer einzelnen Batterie bzw. einem einzelnen Akku kommt häufig der Begriff -Zelle- ins Spiel. So spricht man zum Beispiel von einer Batterie, wie sie heute noch in vielen Weckern oder Taschenlampen vorkommen, von einer Mignon-Zelle oder AA-Zelle. Genauso wird der Begriff schließlich auch für Akkuzellen verwendet. Wenden wir nun den Blick auf E-Zigaretten. Bei E-Zigaretten gibt es zwei Typen von Akkuträgern, dabei bezeichnet Akkuträger die Bauweise, wie ein Akku in der E-Zigarette genutzt wird. Bei E-Zigaretten mit sogenannten fest verbauten Akkus ist der ganze Akku im Akkuträger integriert und kann nicht gewechselt werden. In diesem Fall müssen Sie sich nicht weiter um den Austausch von Akkuzellen, Ladegeräte oder Ähnliches kümmern, da sie den Akku hier immer mit einem USB-Kabel direkt über das Gerät aufladen. Bei Akkuträgern mit wechselbaren bzw. austauschbaren Akkus sind die Akkus nicht integriert, sondern es werden zusätzliche Batterien benutzt, welche die elektrische Energie liefern.

Die Akkuzellen, die bei E-Zigaretten benutzt werden, sind sogenannte Industriezellen. Diese werden nicht extra für E-Zigaretten hergestellt, sondern werden meist in andere Geräte, die viel Strom benötigen, wie Notebooks oder Akkuschrauber eingebaut. Eigentlich waren diese Zellen auch nicht für Endkonsumenten gedacht, sondern, daher der Name, für die Industrie. Deswegen steht auf den Batterien, abgesehen von einer Typenbezeichnung, häufig auch kaum etwas drauf. Markenname, Leistungsangaben, Plus- und Minuspol wird man auf vielen Zellen daher nicht finden.

Was sind die richtigen Akkus und wie viele brauche ich?

Für die meisten Akkuträger werden sogenannte 18650er-Akkuzellen verwendet, übliche Industriebatterien, die Sie leicht im Handel finden können. Bei Geräten, die noch etwas mehr Energie benötigen, werden auch öfters 20700er-, 21700er- und 26650er-Akkuzellen benutzt. Die Zahlenangabe, wie z.B. 18-65-0 bedeutet, dass es sich um eine Batterie mit 18 mm Durchmesser und einer Länge von 65 mm handelt. Die letzte Zahl, 0, gibt an, dass es sich um eine runde Akkuzelle handelt. Die Industriebatterien, die für E-Zigaretten geeignet sind, weisen in den meisten Fällen keinen erhöhten Pluspol (Button-Top genannt) auf, wie wir es zum Beispiel von den klassischen Mignon-Zellen aus unseren Taschenlampen kennen. Bei E-Zigaretten-Akkus sind beide Pole flach (Flat-Top genannt), jedoch kann man den Plus-Pol daran erkennen, dass er von einem farblich abgehobenen Ring, meistens in Weiß oder Schwarz, umgeben ist.

Die Kapazität einer Akkuzelle wird in Milliamperestunden (mAh) angegeben - wobei Amperestunde die Maßeinheit für die elektrische Ladung bezeichnet. Desto höher dieser Wert ausfällt, umso länger hält der Akku, bis er wieder aufgeladen werden muss. Die meisten 18650er-Akkuzellen weisen beispielsweise eine Kapazität von 2500-3120 mAh auf. Je nach Gerät kann ein Akkuträger ein bis vier Akkuzellen tragen. Durch mehrere Akkuzellen wird die E-Zigarette natürlich größer und schwerer, allerdings können Sie dafür länger Dampfen ohne die Akkus wechseln bzw. wieder aufladen zu müssen und Sie haben mehr Stromstärke zur Verfügung. Womit wir zu einem anderen wichtigen Wert für Akkus kommen. Der sogenannte maximale Entladestrom gibt die maximal erreichbare Stromstärke an, die dem Akku entnommen werden kann. Dies ist vor allem dann wichtig, wenn Sie Vorhaben in einem sehr hohen Wattbereich zu dampfen, da sie dann eine höhere Stromstärke benötigen. Ein durchschnittlicher 18650-Akku weist zumeist eine Stromstärke (wird in A = Ampere angegeben) von 20 A auf. Damit sollten Sie mit max. 50 Watt dampfen. Wenn Sie hingegen bis zu hundert Watt dampfen wollen, sollten Sie in diesem Fall einen Akkuträger verwenden, der mindestens zwei solcher Akkus tragen kann, da sich dadurch die Stromstärke auf 40 A addiert.  Falls Sie mehrere Batterien in einem Gerät haben, ist es allerdings wichtig darauf zu achten, dass Sie immer nur die gleichen Batterien zusammen verwenden und auch ihr Ladestand sollte sich nicht stark unterscheiden. Kaufen Sie sich daher am besten direkt so viele Batterien vom gleichen Typ und der gleichen Marke, wie in Ihren Akkuträger hineinpassen.

Sicherheit, Transport und Entsorgung

Zunächst einmal ist es entscheidend, dass Sie Ihre Akkus ausschließlich von verlässlichen Herstellern beziehen, bei denen Sie darauf vertrauen können, dass die Leistungsangaben korrekt sind. Da der Überzug der Batterien aus dünnem Plastik (Schrumpfschlauch) besteht, der leicht beschädigt werden kann, sollte man die Akkus vorsichtig behandeln. Deswegen sollten Akkuzellen auch niemals lose oder unverpackt transportiert werden. Denn wenn eine lose Batterie etwas heftiger mit einem Stück Metall in Kontakt kommt, kann es unter Umständen zu einem Kurzschluss kommen. Benutzen Sie daher eine Transportbox, die Sie am besten gleich mit den Akkus kaufen - obwohl bei einigen Modellen die Transportbox auch schon inklusive ist.

Wenn Ihr Akku dennoch irgendwie beschädigt wurde, sollten Sie ihn nicht weiterverwenden, auch wenn es nur leichte Schäden an der Hülle sind. Insbesondere wenn die Isolierscheibe bei der Hülle am Pluspol kaputtgegangen ist oder die Akkuzelle durch einen Sturz auf den Boden oder Ähnliches beschädigt wurde, müssen Sie den Akku unbedingt austauchen. Andernfalls wäre ein Kurzschluss möglich, wenn der Akku ins Gerät gelegt wird. Wenn Sie Ihre Akkuzelle von einem seriösen Händler bezogen haben und Sie nicht selbst modifizieren, müssen Sie sich hingegen wirklich keine Gedanken machen über die aufgebauschten Geschichten über explodierende Akkus bzw. E-Zigaretten. In allen untersuchten Einzelfällen wurden die Akkus entweder umgebaut oder Schutzvorrichtungen außer Kraft gesetzt.

Wenn Ihre Akkuzellen irgendwann nicht mehr richtig aufladen oder beschädigt wurden, müssen Sie natürlich fachgerecht in den Sondermüll geworfen werden. In vielen Geschäften oder Supermärkten, die Batterien verkaufen, steht eine Sammelbox, in die man verbrauchte Batterien werfen kann. Aber bitte kleben Sie zuvor die beiden Pole Ihres Akkus mit Tesafilm oder noch besser mit Isolierband ab, damit der Akku nicht mit anderen Metallteilen negativ interagiert und einen Kurzschluss erzeugt.

Das Ladegerät, der Ladevorgang und die Ladezyklen

Bei fast allen Akkuträgern haben Sie die Möglichkeit, die Akkus direkt in Ihrem Gerät aufzuladen. Auf Dauer empfiehlt sich dies jedoch nicht, denn es dauert länger und häufig werden die Akkus so auch nicht richtig aufgeladen. Zudem erlauben es auch nicht alle Geräte gleichzeitig zu dampfen, während das Gerät am Netzteil hängt. Was darüber hinaus wegen des Kabels und der dadurch entstehenden Immobilität auch nicht unbedingt die angenehmste Art zu dampfen ist. Besorgen Sie sich daher besser ein solides Ladegerät für Ihre Akkus, die mittlerweile schon sehr günstig zu haben sind. Denn so müssen Sie einfach nur kurz Ihren entladenen Akku gegen einen voll aufgeladenen aus dem Ladegerät austauschen und können sofort weiterdampfen!

Zu guter Letzt sollten wir noch die Frage klären, wie Akkus am besten und nachhaltigsten aufgeladen werden. Bei fast allen heutigen Akkus für E-Zigaretten handelt es sich um sogenannte Lithium-Ionen-Akkus. Die meisten dieser Akkus können ca. 300 – 500 Ladezyklen überstehen, bis ein stärkerer Verschleiß eintritt. Ein Ladezyklus sollte dabei nicht mit einem Ladevorgang verwechselt werden. Mit einem Ladezyklus ist die vollständige Entleerung und anschließend komplette Aufladung eines Akkus gemeint. Da Lithium-Ionen-Akkus für eine längere Lebensdauer allerdings nicht komplett entladen (eine sogenannte Tiefentladung) und auch nicht immer vollständig aufgeladen werden sollten, empfiehlt sich folgende Regel. Achten Sie darauf, dass der Akku bei ungefähr noch 15 % verbleibender Kapazität aus Ihrer E-Zigarette genommen wird und anschließend erneut aufgeladen wird. Für eine optimale Lebensdauer empfehlen Experten sogar, dass es am besten sei, immer in einem Bereich zwischen 30 und 70 % zu laden und ab und an, den Akku auch einmal ganz auf 100 % aufzuladen.